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Willkommen in der Diskurslinguistik!

Die Diskurslinguistik an der Universität zu Köln untersucht pragmatische, kognitive und semiotische Aspekte langer Diskurseinheiten. Dabei wird „Diskurs“ als Domäne des Sprachgebrauchs (vgl. Du Bois) aufgefasst. Des Weiteren wird er als Prozess und nicht als Produkt betrachtet (vgl. Widdowson). Die Schwerpunkte in der Forschung und Lehre beinhalten die Schnittstelle zwischen Syntax und Pragmatik, die Struktur des Diskurses über den Satz hinaus, konzeptuelles Mapping, Blending und die Kompressionsprozesse, die hinter figurativer Sprache stehen. Zudem steht dabei der Zusammenhang zwischen Texten und soziokulturellen Kontexten zeitgenössischer und antiker Quellen (z. B. Kommunikationsstrategien, Textproduktion und -performanz) im Vordergrund, ebenso wie der theoretischer Hintergrund von multi- und intermodalen Eigenschaften mündlicher Genres. Synchrone und diachrone Ansätze bedienen sich moderner theoretischer Frameworks bei der Untersuchung linguistischer Phänomene in altgriechischen Korpora. Korpora aus anderen Sprachen werden nach und nach hinzugefügt. Die Forschungs- und Lehrgruppe freut sich auf weitere Zusammenarbeit mit den anderen Abteilungen des Instituts für Linguistik sowie anderen Instituten innerhalb und außerhalb der Universität zu Köln. 

Weiter Informationen zum neuen MA Profilmodul "Diskurslinguistik" finden Sie hier.

News

  • Neue Publikation: di Bartolo, G. (2024), "Discourse Analysis", in Reference Module in Social Sciences, Elsevier. https://doi.org/10.1016/B978-0-323-95504-1.00037-5
  • Interessieren Sie sich für die Transkription von Konversationen? Hier haben wir ein Tutorial für die Verwendung von der 2022 gelaunchten software DOTE, erstellt von einer unserer Doktorand*innen aus dem Institut für Linguistik! 

  • Doktorandenstelle: Transcription practices

    Im Rahmen des DFG-Projekts "Taking spoken language seriously" ist eine Doktorandenstelle zu besetzen. Das Projekt untersucht, inwieweit die Eigenschaften der gesprochenen Sprache im Gegensatz zu denen der geschriebenen Sprache in der typologischen und theoretischen Forschung relevant sind. Die Bewerbungsfrist endet am 31.07.2024; Details finden Sie hier.

  • "The two presents of Romani: historical and typological investigations"

    Am 02.07.2024 hält Andrea Scala (Universität Mailand) einen Vortrag zum Thema "The two presents of Romani: historical and typological investigations". Zum Abstract des Vortrags geht es hier. Der Vortrag findet um 16 Uhr im Institut für Linguistik in der Meister-Ekkehart- Str. 7 (2. Stock, Seminarraum rechts) statt. Herzliche Einladung!

  • Lunch & Linguistics im Sommersemester 2024

    Am 16.04.2024 startet die Vorlesungsreihe CCLS Lunch & Linguistics, in der junge Wissenschaftler:innen (fortgeschrittene Master-Studierende, Doktorand:innen und Post-Docs) ihre Forschungsprojekte vorstellen und diskutieren sowie sich mit Forschenden aus anderen Bereichen der Linguistik vernetzen können. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen! Weitere Informationen gibt es hier.

  • CCLS Lecture Series im Sommersemester 2024

    Am 15.04.2024 startet die Vorlesungsreihe des Cologne Center of Language Sciences (CCLS). Auch in diesem Semester gibt es wieder viele interessante Vorträge zu verschiedenen Forschungsfeldern der Sprachwissenschaften. Hier findet ihr das Programm der CCLS Lecture Series im Sommersemester 2024 sowie weitere Informationen.

  • Kölner Forschungsgruppe entziffert rätselhafte Schrift aus der Antike

    Vieles von dem, was heute über das Kuschana-Reich und seine Einwohner bekannt ist, stammt aus chinesischen, griechischen oder römischen Quellen. Einen Teil der Schriftzeugnisse dieser zentralasiatischen Kultur konnte bislang niemand lesen, denn das Schriftsystem, in dem sie verfasst waren, war nicht entziffert. Den Kölner Linguisten Svenja Bonmann, Jakob Halfmann und Natalie Korobzow ist nun der Durchbruch gelungen: das Rätsel der unbekannten Kuschana-Schrift ist gelöst.  
    Auch das Kölner Universitätsmagazin berichtet darüber.

  • Das Acquisition Sketch Projekt

    Das Acquisition Sketch Projekt ist eine Initiative, die darauf abzielt, das Wissen über den Erwerb von wenig untersuchten Sprachen zu erweitern. Das Projekt kombiniert Erkenntnisse aus dem Kinderspracherwerb und der Sprachdokumentation und bietet eine detaillierte Beschreibung, wie man Daten sammelt und eine "Erwerbsskizze" einer Sprache auf der Grundlage von nur 5 Stunden naturalistischer Daten schreibt.